Nachfolgend erhalten Sie einen umfassenden Überblick über das Verfahren, die Anwendungsgebiete, Ablauf, Risiken, Kosten sowie Studienlage und Zusatzmaßnahmen.
Fragenübersicht:
- Was versteht man unter der Stoßwellentherapie?
- Welche Krankheitsbilder können behandelt werden?
- Wie läuft die Therapie in der Praxis ab?
- Was ist der Unterschied zwischen fokussierten und radialen Stoßwellen?
- Gibt es Nebenwirkungen oder Risiken?
- Wie schnell zeigt sich eine Wirkung?
- Wer übernimmt die Kosten?
- Was sagen medizinische Studien zur Wirksamkeit?
- Welche Kombinationen mit anderen Therapien sind sinnvoll?
- Für wen ist die Behandlung nicht geeignet?
- Welche Vorteile bietet die Therapie im Alltag?
- Fazit
Was versteht man unter der Stoßwellentherapie?
Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein bewährtes, nicht-invasives Verfahren der modernen Orthopädie. Schallwellen werden von außen über ein spezielles Handstück auf die betroffene Körperstelle übertragen. Diese Impulse wirken auf Sehnen, Muskeln oder Knochen und lösen regenerative Prozesse aus. Zwei Formen kommen zum Einsatz:
- Fokussierte Stoßwellen: tief eindringend, präzise
- Radiale Stoßwellen: oberflächlicher, großflächiger verteilt
Welche Krankheitsbilder können behandelt werden?
Die Stoßwellentherapie in Wiesbaden eignet sich für eine Vielzahl orthopädischer und sportmedizinischer Beschwerden:
- Fersensporn und Plantarfasziitis
- Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
- Tennis- und Golferellenbogen
- Achillessehnenentzündung
- Patellaspitzensyndrom
- Pseudarthrosen
- Triggerpunkte und myofasziale Schmerzen
- Frühstadien der Arthrose
Wie läuft die Therapie in der Praxis ab?

Vor Beginn erfolgt ein ausführliches ärztliches Gespräch. Bei Bedarf wird ergänzend eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Die Therapie selbst dauert etwa 15 bis 20 Minuten pro Sitzung. Ablaufschritte:
- Auftragen eines Kontaktgels
- Platzieren des Handstücks auf der schmerzhaften Region
- Durchführung von 2000 bis 3000 Impulsen je Sitzung
- Empfehlung: 3 bis 5 Sitzungen im Abstand von einer Woche
Was ist der Unterschied zwischen fokussierten und radialen Stoßwellen?
Merkmal | Eindringtiefe | Zielstruktur | Präzision | Schmerzintensität | Kosten / Kassenleistung |
---|---|---|---|---|---|
Fokussierte Stosswellen | Bis 12 cm | Tieferliegende Sehnen, Knochen | Sehr hoch | Höher | 90–150 Euro / teilweise (z. B. Fersensporn) |
Radiale Stosswellen | 2–4 cm | Oberflächliche Muskeln | Mittelhoch | Geringer | 40–80 Euro / meist nicht |
Für oberflächliche Beschwerden wie Muskelverhärtungen ist die radiale Variante gut geeignet. Bei tiefsitzenden Problemen wie Pseudarthrosen empfiehlt sich die fokussierte Anwendung.
Gibt es Nebenwirkungen oder Risiken?

Die Methode gilt als sehr sicher. Mögliche Nebenwirkungen sind:
- Rötungen der Haut
- Hämatome
- muskelkaterähnliche Schmerzen
- Schwangerschaft
- Blutgerinnungsstörungen
- Tumorerkrankungen im Zielgebiet
- Frischen Implantaten
Wie schnell zeigt sich eine Wirkung?


Viele Patientinnen und Patienten verspüren bereits nach zwei bis drei Sitzungen eine spürbare Besserung. Die volle Wirkung zeigt sich meist nach vier bis sechs Wochen. Studien belegen eine langfristige Wirkung über mehrere Monate bis Jahre, insbesondere bei chronischen Sehnenreizungen oder Fersenspornen.
Wer übernimmt die Kosten?
Die Stoßwellentherapie ist in den meisten Fällen eine individuelle Gesundheitsleistung. Die gesetzlichen Kassen übernehmen die Kosten nur bei bestimmten Diagnosen wie dem Fersensporn. Privatversicherte sollten die Kostenübernahme vorab klären. Die Preise variieren je nach Behandlungsform und Region. Dr. Niles in Wiesbaden erklärt Ihnen ausführlich die entstehenden Kosten.
Was sagen medizinische Studien zur Wirksamkeit?
Zahlreiche Studien und Leitlinien bestätigen die Wirksamkeit der Therapie. Insbesondere die Aktivierung von Wachstumsfaktoren wie VEGF (vascular endothelial growth factor) und eNOS (endotheliale Stickstoffmonoxid-Synthase) wurde nachgewiesen. Diese fördern die Neubildung von Blutgefäßen, reduzieren Entzündungen und regen die Heilung an. 1,2,3
Metaanalysen zeigen signifikante Verbesserungen der Schmerzintensität und der Funktion, vor allem bei Tendinopathien, Fersensporn und Pseudarthrosen. 2,4
Welche Kombinationen mit anderen Therapien sind sinnvoll?
In orthopädischen Praxen in Wiesbaden wie bei Dr. Niles in Wiesbaden wird die Stoßwellentherapie oft ergänzt durch:
- Physiotherapie
- manuelle Techniken
- Kinesiotaping
- Kältetherapie
- Akupunktur
Praxisbeispiel aus Wiesbaden
Eine 48-jährige Patientin mit chronischer Achillodynie konnte nach vier radialen Sitzungen und begleitender Krankengymnastik wieder schmerzfrei joggen. Die Beschwerden bestanden zuvor über acht Monate trotz konventioneller Therapie. Die ESWT half dabei, die Entzündung nachhaltig zu reduzieren.
Für wen ist die Behandlung nicht geeignet?
Neben den medizinischen Kontraindikationen ist die Methode nicht angezeigt bei:
- akuten Infektionen
- offenen Wunden im Behandlungsbereich
- instabilen Frakturen
Welche Vorteile bietet die Therapie im Alltag?
Viele Betroffene berichten über eine deutlich verbesserte Lebensqualität. Berufliche Tätigkeiten, Hobbys und Sport sind wieder ohne Einschränkungen möglich. Gerade für Menschen mit langjährigen Schmerzen stellt die Therapie eine echte Alternative zur Operation dar.
Fazit
Die Stoßwellentherapie in Wiesbaden bietet eine wissenschaftlich fundierte, risikoarme und schmerzarme Behandlungsform. Sie eignet sich besonders bei chronischen Sehnenbeschwerden, Überlastungssyndromen und Pseudarthrosen. In Verbindung mit weiteren Therapien lässt sich die Wirkung zusätzlich verbessern.